Das Rotkehlchen durch Elektrosmog gestört

Laut einer deutschen Studie könnte der Vogel aus urbanen Gebieten verschwinden. AM-Funksignale und elektronische Geräte stören sein sensorisches System und seine Fähigkeit zur Zugorientierung.

Das Rotkehlchen verliert die Orientierung. Das geht aus einer Studie der Deutschen Universität Oldenburg hervor, die am Mittwoch im Fachblatt „Nature“ erschienen ist. Elektrosmog trübt den Orientierungssinn von Rotkehlchen, die sich wie viele Sperlingsvögel auf ihren Wanderungen über das Erdmagnetfeld lokalisieren.

Und daran sind nicht die mobilen Telefonsender und deren hohe Frequenzen schuld aber AM-Funksignale und elektronische Geräte. Sie würden das Rotkehlchen dazu bringen, städtische Gebiete zu verlassen.

Zwischen 2004 und 2006 bemerkten Wissenschaftler, dass Rotkehlchen sich nicht mehr orientieren konnten, wenn sie in der Nähe des Campus der Universität Oldenburg vorbeikamen.

Um dieses Phänomen besser zu verstehen, führten sie sieben Jahre lang mehrere Experimente durch.
Die erste bestand darin, kleine Holzunterstände zu bauen, die mit einem mit dem Boden verbundenen Aluminiumgitter ausgestattet waren. Dadurch wird die elektromagnetische Strahlung blockiert, aber das Erdmagnetfeld bleibt intakt.

„Der beobachtete Effekt auf die Orientierungsfähigkeit der Vögel war spektakulär: Mit den angebrachten Aluminiumschirmen fanden die Vögel ihre normale Zugroute, “, betont die Studie.

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